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Nach dem Sieg ist vor dem Sieg
Wie gut tat der Sieg am vergangenen Montag? :-) Nach exakt 2 monatiger Sieges-Durststrecke nach dem 2:0 bei der Hertha konnte man die Erleichterung regelrecht spüren. Und auch ich habe mich gefragt “Ach so fühlt sich Siegen an?”. Im Kampf um den direkten Klassenerhalt war der Sieg elementar wichtig. Und fast noch wichtiger für die Moral, egal wie der Sieg letztlich zusammengestottert wurde. Denn wir hatten endlich mal wieder das Quäntchen Glück, das uns so oft gefehlt hat.
Aber ich habe das Siegesgefühl Dienstag früh schon wieder abgelegt und den Blick auf die kommende Partie beim FC Augsburg gerichtet. Der Sieg war wichtig, aber es reicht leider nicht. Die letzten 4 Spiele werden schwer, sehr schwer. Und ich bin mir sicher, dass wir noch den ein oder anderen Punkt brauchen um nicht doch noch in die unbeliebte Relegation zu müssen. Immerhin haben wir den direkten Abstieg mit dem Sieg schonmal so gut wie verhindert, Köln und Hamburg sind weg vom Fenster.
Das Restprogramm des konkurrierenden Dreigestirns
SC Freiburg: Hamburg (A), Köln (H), Gladbach (A), Augsburg (H)
FSV Mainz 05: Augsburg (A), Leipzig (H), Dortmund (A), Bremen (H)
VfL Wolfsburg: Gladbach (A), HSV (H), Leipzig (A), Köln (H)
Freiburg und Wolfsburg spielen beide noch gegen die abgeschlagenen Kölner und Hamburger und die im Mittelfeld dümpelnden Gladbacher. Allerdings spielt Wolfsburg dieses Wochenende in Gladbach und Freiburg dieses Wochenende in Hamburg. Da beide sich noch die letzten Chancen erhalten wollen ist davon auszugehen, dass Siege für unsere direkte Konkurrenz unwahrscheinlich sind. GErade der Sportclub hat erst einmal auswärts gewonnen, Wolfsburg holte sogar 3 Siege und insgesamt mehr Punkte auswärts als zu Hause. Einen Sieg der Wölfe halte ich dennoch für unwahrscheinlich.
Und wir? Haben auch nur einmal auswärts gewonnen, eben das angesprochene 2:0 in Berlin. Wird höchste Zeit für den zweiten! Aber der FCA ist das 4.schlechteste Heimteam der Liga mit einer nahezu ausgeglichenen Bilanz: 5 Siege, 4 Unentschieden, 6 Niederlagen: 21:22 Tore und 19 Punkte. Da ist was drin, die Fuggerstädter sind keine Heimmacht. Zuletzt konnte man auch nicht wirklich überzeugen:0:0 in Wolfsburg, 1:4 bei Bayerns Meistertitel, 0:0 in Leverkusen, und davor 1:3 zu Hause gegen Bremen.
Ich weiß, ich rede es mir schön. Dass wir eine Chance haben ist unbestritten, allerdings wir es eine Mammut Aufgabe. Und eine überaus wichtige dazu. In Anbetracht der folgenden Spiele gegen Leipzig und in Dortmund, wo das Punkten sicher noch schwieriger wird, muss meiner Ansicht nach ein Sieg am Wochenende her. Im letzten Spiel können wir dann auch noch Bremen schlagen und mit 36 Punkten könnte es dieses Jahr schon reichen. Je nachdem wie viel Widerstand der HSV und Köln noch leisten. Klingt paradox, aber ich hoffe tatsächlich auf deren Siege gegen Freiburg und Wolfsburg.
Was denkt ihr zu unseren Chancen für den Klassenerhalt dieses Jahr? Sehe ich die Dinge zu schwarz oder rosa? :-P
"Nach dem Sieg ist vor dem Sieg" vollständig lesenSie sind sich nicht einig
Thema Montagsspiele. Dass es bei den Protesten gegen die Montagsspiele hinter den Kulissen gar nicht so einträchtig zuging zwischen Fans und Vereinsverantwortlichen, belegt der jüngste Artikel in der AZ. Link hier. Offenbar weil man nicht mehr zu kontrollierende Aktionen befürchtet hat, ist der Verein den Fans sehr weit entgegengekommen, hat jeden Sitz mit einem Protestplakat versehen, das hochgehalten werden konnte (mit sehr großem Erfolg), und ließ die Protestierer riesige Buchstaben im Innenraum aufstellen. Aus meiner Sicht ist das schon ziemlich viel.
In dem Zeitungsartikel könnte man allerdings den Eindruck gewinnen, dass sich zumindest Vereins- und Vorstandsvorsitzender Stefan Hofmann genötigt sah, nachzugeben. Die Aktion war – sicher nicht nur aus meiner Sicht als Fan – etwas overdone, damit meine ich die über 90 Minuten dauerende Pfeif- und Vuvuzuela-Aktion, die keine richtige Stimmung und bei den Spielern kaum Konzentration aufkommen ließ. Das fand ich diesem wichtigen Spiel nicht angemessen. Tatsächlich teile ich René Adlers Meinung, dass wir alle statt dessen mehr die Mannschaft hätten anfeuern müssen. Solche Aktionen litten unter dem Pfeifkonzert. Das haben manche Spieler bestätigt. Manchmal habe ich den Eindruck, als ob es einigen Fans mehr darum geht, sich und ihre Ideen in den Vordergrund zu stellen und die Nähe zum Verein dafür als Vehikel zu nutzen. Die landen garantiert mal in den Vorstandsbüros diverser Aktienunternehmen...
Also, bitte stärker das Spiel und das Team supporten und auch auf die jeweilige Spielsituation reagieren, anstatt den DFB oder die DFL für ihre Montagsspiele zu beschimpfen – was ich im Prinzip für richtig halte. Hofmann meint in dem AZ-Artikel: „Um in der Liga zu bleiben, müssen wir alle gemeinsam in den kommenden Wochen und in Zukunft die richtigen Prioritäten setzen“, aber es gilt ja immer, die richtigen Prioritäten zu setzen. Die muss man nur konkret benennen und die Fans so auf die richtige Spur bringen. Vielleicht startet ja der Verein mal selbst eine Aktion, die möglichst viele im Stadion zum Mitmachen bewegt. Das nächste Heimspiel kommt bestimmt. Und siehe da, inzwischen steht ja auch fest, dass Familien zum nächsten Heimspiel gegen Leipzig am 29. April zu besonders günstigen Preisen ins Stadion kommen. Immerhin.
"Sie sind sich nicht einig" vollständig lesenDas sagt Guido Winkmann zum Pausen-Elfmeter
Proteste, Plakate, Pfeifkonzerte und zweimal Pablo
Endlich drei Punkte, erst einmal vom Relegationsplatz weg und nach langer Zeit mal wieder Matchglück – nicht nur wegen eines zur Pause erzielten Tores. Vor allem erkämpften sich die Mainzer das 2:0 gegen Freiburg mit großer Leidenschaft und harter Arbeit gegen den Ball, fast wie zu besten Kloppschen Zeiten. Nur die Zielstrebigkeit nach vorne fehlte zumindest im ersten Durchgang.
Hatten unsere Jungs da die Hosen voll? Auch die Freiburger schienen ängstlich, konnten sie doch mit einer Niederlage auf den Relegationsplatz abrutschen, punktgleich mit MaInz und Wolfsburg. Mit ihrem Pfeifkonzert als Protest gegen Montagsspiele erwiesen zahlreiche Fans auf der Westtribüne ihrer Mannschaft eher einen Bärendienst. Die Pfiffe überdauerten praktisch die gesamte Spielzeit und lenkten massiv vom Geschehen auf dem Platz ab. Witzig waren da eher noch die Klorollen, die zweimal auf den Platz segelten. Originell auch die übergroßen Protest-Buchstaben auf dem Rasen und die Plakate „Keine Montagsspiele“, die an jedem Sitzplatz befestigt waren. Schön, dass der Verein diesen Protest unterstützt.
Verkrampft und torlos ging es in die Pause – doch Schiri Winkmann holte die Teams gleich wieder raus: Elfmeter für Mainz. Weil Videoschiedsrichterin Bibiana Steinhaus in der letzten Aktion zur Pause ein Handspiel eines Freiburgers gesehen hatte. Unser Kampf“schwein“ Pablo de Blasis schnappte sich kurzerhand den Ball – und lochte ein. 1:0. Und dann gleich zum Pausentee.
Unsere Jungs kamen energischer zurück als der Gegner. Die Nullfünfer gingen deutlich aktiver ans Werk als die Breisgauer, machten mehr fürs Spiel, suchten Wege nach vorne und liefen unglaublich viel. Mit 117,7 km lagen unsere Mainzer nur 700 Meter hinter Freiburg, das als laufstärkstes Team der Liga gilt. Die Werte für Passquote und Fehlpässe liegen für Mainz besser als für den Gegner. Nullfünf war auch in den Zweikämpfen besser. Diese Kombination zusammen mit Matchglück sicherten den Jungs die drei Punkte. Denn auch der zweite Treffer kam kurios zustande. Offenbar hatte Freiburgs Torwart Schwolow geglaubt, er habe einen Mitspieler vor sich – da stand jedoch der Mainzer Quaison, dem er den Ball zuspielte. Der verdutzte Schwede schlenzte die Kugel zu de Blasis, der wohl nicht weniger verdattert schien, weil er den Ball aus kürzester Entfernung fast nicht ins Tor gebracht hätte. Es gelang gerade so mit Hilfe des Innenpfostens. 2:0. Welch ein Montagabend.
Der Spielstand blieb letztlich unverändert, obwohl die Breisgauer noch einmal eine Drangphase drauflegten. Sei‘s drum. 30 Punkte – vor Freiburg und nur dank des schlechteren Torverhältnisses hinter den Wolfsburgern. Wünschen würde ich mir freilich, dass wir beide, Freiburg und Mainz, in der Liga bleiben. Ich hoffe, das gelingt.
"Proteste, Plakate, Pfeifkonzerte und zweimal Pablo" vollständig lesen
Montags gewinnen
Gegen den SC Freiburg geht es, sozusagen einen Bruder im Geiste. Die Freiburger schaffen es noch immer, mit bescheidenen Mitteln sehenswert in der Liga zu bleiben. Vor allem Trainer Christian Streich nötigt mir echt Respekt ab, er ist ein Segen für den Club. Kaum vorstellbar, dass er den SC mal verlassen könnte. Nachdem Niko Kovac nun in Richtung Bayern abwandert (und die Eintracht bald wieder in anderen Tabellenregionen spielen wird), sollte klar sein, dass Streich bleibt. Nur am Montag, da wollen wir den Freiburgern mal einen Sreich spielen – nämlich gewinnen. Wenn wir in der Ersten Liga bleiben wollen, sollten wir punkten. Dreifach. Zwar ist auch bei einer Niederlage noch nichts entschieden, aber es wird nichts einfacher. Fürs Selbstvertrauen in den weiteren Spielen ist ein Erfolg hilfreich.
Der HSV sitzt uns im Nacken. Köln dürfte abgeschlagen sein, zumal der Weggang von Trainer Stefan Ruthenbeck schon feststeht. Wie sollte diese Entscheidung neue Kräfte freisetzen? Wolfsburg kann sich selbst retten, und ehrlich gesagt, glaube ich daran. Meine Prognose steht schon länger, dass wir in die Relegation müssen. Und darüber können wir uns noch freuen. Sollte es doch anders ausgehen – um so besser. Zwei zusätzliche Relegationsspiele aber kosten irre Kraft und sind absolut keine Selbstläufer, wenn wir uns nur mal an die vergangenen Jahre erinnern. Viel Krampf, viel Gewürge, sehr knappe Ergebnisse.
Aber nun erst mal Freiburg. Am Montag. Ärgerlich genug, weil es ja um so viel geht. Da brauchen wir jeden Fan, der unser Team nach vorne schreit. Ich hoffe auf fitte Spieler. Diallo mit Maske wieder dabei? Vielleicht. Donati fällt nach Gelb-rot aus, Brosi dürfte rechts spielen. Berggreen sehe ich wieder vorne, Ötztunali mit ansteigender Formkurve und stärkerer Defensivarbeit gerne auf Rechts, Blasi auf links, später Holtmann, der noch kämpferischer werden muss. Ich hoffe auf Latza, Serdar (mittlerweile eine Bank) und natürlich Gbamin. Da ist was drin. Freiburgs Formkurve geht nach unten, sie haben in der gesamten Saison ordentlich Power gelassen. Sie haben nur noch drei Punkte Abstand zu uns und könnten leicht selbst auf dem Relegationsplatz landen. Da müssen wir von Anfang an zeigen, wer der Hausherr im Stadion ist, intensiv draufgehen und kämpfen. Vor allem aber mehr laufen, noch mehr laufen, denn der SC ist die laufstärkste Mannschaft der Liga.
Meine Prognose? 1:1 oder 2:1, sicher bin ich mir da nicht. Über jedes bessere Ergebnis freue ich mich.
"Montags gewinnen" vollständig lesenEin Sieg muss her im Abstiegs-Endspiel am Montag

Hart erkämpfter Punkt
Nerven muss man in diesem Abstiegskampf auch als Zuschauer haben. Wenn der Vorletzte und der Drittletzte der Tabelle aufeinandertreffen, dann ist klar, dass es auch ein Nervenspiel wird. Am Ende hätten beide Teams gewinnen können, Köln oder Mainz. Wobei ich die besseren Chancen bei unseren Nullfünfern gesehen habe. So bleibt es beim 1:1. Während Wolfsburg heute schon zwei Punkte weiter marschiert ist, weil die Niedersachsen in Freiburg gewannen.
Rechtzeitig zur Begegnung in Köln konnte Trainer Schwarz wieder auf einige Stammkräfte zurückgreifen – wenigstens Balogun und Latza waren wohl einigermaßen fit. Ob sie es nach dieser Begegnung auch noch sind, dürfte eher fraglich sein, da vor allem Latza ziemlich heftig und häufig auf die Knochen bekam. Doch unterstreicht das nur den Kampfgeist in dieser Begegnung, das Aufbäumen gegen den Abstieg. Und das gelang dem FC zunächst besser.
Gleich in der 7. Minute machten die Kölner ihr Tor, wobei Hector völlig unbedrängt durch die Mainzer Reihen spazieren konnte. Warum schaute unsere Abwehr da wieder nur zu? In der Folge waren unsere Mainzer jedoch aufmerksamer und drängten, kamen oft über die Flügel, über Brosinski, de Blasis, Donati und Ötztunali. Berggreen beschäftigte eine Menge Gegenspieler, fand aber ansonsten wenig ins Spiel. In der Mitte machten Latza, Gbamin und Serdar das Mittelfeld weitgehend dicht, wurden dennoch immer wieder von schnellen Kontern der Kölner überrumpelt. Torwart Adler hatte zum Glück einen guten Tag und fing so manchen Ball vom Gegner ab.
Vor allem den von Simon Terodde, der gleich nach Wiederanpfiff direkt vor Adler aufgetaucht war, den Ball aber nicht optimal bekommen hatte. Fast im Gegenzug köpfte einer der kleinsten Spieler auf dem gesamten Feld nach Pass von Donati aufs Kölner Tor – der Ball ging an den Innenpfosten und von dort über die Linie. Ausgleich! Riesenjubel! Das erste Mainzer Tor nach gefühlten 1000 Minuten.
Der Rest war eher eine Nervenschlacht mit Chancen auf beiden Seiten. Wobei Ötztunali, Latza und zweimal Quaison die besten Chancen hatten, entweder das Aluminium trafen oder an Kölns Torwart Horn scheiterten. Der Schwede Quaison kam aus fünf Metern nicht an Horn vorbei. Auf der Gegenseite hatte bereits der Ex Mainzer Cordoba verpasst.
So blieb es beim Unentschieden, das am Ende eher den Mainzern hilft als den Kölnern. Unsere Nullfünfer zeigten eine mannschaftlich recht geschlossene Leistung mit Zug nach vorne, bei der auch ein wenig das Glück fehlte. An gleicher Stelle und knapp zur selben Zeit hatten die Gäste ein Jahr zuvor den Geißböcken den Einzug in die Euro League ermöglicht. Diesmal hatte die Begegnung eine völlig andere Bedeutung.So schnell ist man in diesem Geschäft wieder ganz unten. Manchmal indes auch umgekehrt. Das können wir für unsere Farben nur hoffen. Am übernächsten Montag kommt Freiburg.
PS. Bleibt noch die fahrlässig verschuldete gelb-rote Karte von Goulio Donati zu erwähnen. Da hatte unser Verteidiger seine Emotionen mal wieder nicht im Griff.
Bei den Unbesiegbaren
Als Erstligist haben unsere Nullfünfer noch nie beim 1. FC Köln gewonnen. Punkt. Da gab es Spiele in der Zweiten Liga, mindestens eines, in dem ein gewisser Michael Thurk gleich mehrere Treffer für uns gelangen. Lange her, 15 Jahre oder so. An diesem Samstag (15.30 Uhr) müssen wir wieder mal antreten in diesem Stadion der für uns unbesiegbaren Heimmannschaft. Und das obendrein ohne diverse Leistungsträger – mindestens sieben Spieler sind angeschlagen.
Leon Balogun: Probleme mit dem Oberschenkel
Stefan Bell: Pferdekuss
Abdou Diallo: Nasenbeinbruch
Danny Latza: Oberschenkelprellung
Karim Onisiwo: Sprunggelenksverletzung
Robin Quaison: Prellung Kniekehle
Yoshinori Muto: Oberschenkelzerrung
Schaun mer mal, wen der Doc bis Spielbeginn noch fit kriegen wird. Fit müssen alle sein, denn sie werden extrem viel laufen müssen, wenn sie gegen Köln nicht verlieren wollen. Tabellenvorletzter hin oder her. Und ja, selbst mit einem einzigen Punkt will Trainer Schwarz nicht zufrieden sein. Dann aber darf sein Team in diesem Kölner Stadion, das ein Hexenkessel sein wird, nicht auftreten wie in Frankfurt. Bin gespannt, ob zwischen den Worten der Ankündigungen und denen der anschließenden Spielbewertung wieder große Lücken klaffen. Die Geißböcke wittern gegen uns ihre letzte Chance, sich doch noch zu retten. In ihren Köpfen wird das 0:6 gegen Hoffenheim genügend Antrieb sein für eine Wiedergutmachung vor eigenem Publikum. Keine guten Voraussetzungen insgesamt für uns.
Köln wird aggressiv loslegen, uns den Schneid abkaufen wollen. Wir müssen schlichtweg ebenso giftig und gallig sein, unnachgiebig, kämpferisch und mit großer Laufleistung unsere spielerischen und taktischen Defizite wettmachen. Das muss gelingen. Wenn wir jetzt ausgerechnet gegen einen direkten Mitstreiter um den Klassenerhalt patzen, wäre das ein schwerer Rückschlag.
Was ich tippe? Ein torloses Remis. Noch eines. Ich bin halt kein Optimist. Oder doch: Adler hält uns wieder die Bude sauber.
Herzlichen Glückwunsch N-Sitzer
Adler rettet einen Punkt
Diese Geschichte ist schnell erzählt: Gladbach und Mainz rieben sich im Mittelfeld auf. Beide Teams lauerten auf die zweiten Bälle, Gladbach immer bereit zum schnellen Umschalten, aber auch zum raschen Rückzug in die eigene Hälfte. Raffael mit einem frühen Warnschuss, der am Tor vorbeiging. Mainz hingegen, das auf acht Positionen verändert antrat, fing erst nach etwa 15 Minuten an, ernsthafter nach vorne zu drücken. Über Ötztunali auf Rechts, de Blasis auf Links, mit Donati, Hack, Bell und Brosinski in der Defensive, ganz vorne Berggreen alleine im Sturm.
Wenig Höhepunkte hatte dieses Spiel: Einmal ging Hacks Kopfball an die Unterseite des Quergebälks, wobei Gladbachs Keeper Sommer hervorragend reagierte. Auf der anderen Seite rettete René Adler in höchster Not vor dem heraneilenden Drmic, der sich den Ball nach einem miserablen Pass von Ujah erlaufen hatte. Eigentlich war der Ball schon unter Adlers Körper durch, aber der Keeper hatte Riesendusel. Nein, schön war das Spiel nicht, aber unterhaltsam.
Unsere Jungs drehten erst in der zweiten Halbzeit stärker auf, ohne aber zu wirklich zwingenden Chancen zu kommen – das alte Problem. Unsere Mainzer machten zwar mehr fürs Spiel, rannten und kämpften, belohnten sich aber nicht. Rückkehrer Adler ragte mit tollen Paraden heraus, Serdar gefiel mit seinen Dribblings, und die Laufbereitschaft stimmte bei allen. Aber es war ein torloses Remis – und das vierte Spiel in Folge ohne ein Mainzer Tor. Ob das auch am kommenden Wochenende gegen Köln reicht? Etwas mehr Mut und Offensive darf es schon sein.
Neuer Anlauf
Laufen, laufen, laufen, aggressiv reingehen, pressen, zweite Bälle erobern, schnell umschalten und hinten die Halbräume besser besetzen, auf den Gegner drauf gehen und nicht nur blocken – mit dieser Taktik waren unsere Jungs gegen Hertha erfolgreich, und auch gegen Schalke sah das gut aus. Gegen Borussia Mönchengladbach müssen unsere Nullfünfer am Ostersonntag zu später Stunde (18 Uhr) im heimischen Stadion unbedingt was holen, sonst sinken unsere Chancen auf Klassenverbleib rapide. Eine Woche später müssen die Jungs nämlich in Köln ran. Die Geißböcke, die einen positiven Lauf und zuletzt gewonnen haben, rechnen sich aus, die Nullfünfer noch einholen zu können.
Jetzt aber erst mal voll und nur auf Gladbach konzentrieren. Ohne Abdou Diallo. Der Verteidiger zog sich im Spiel der französischen Jugendnationalmannschaft einen Nasenbeinbruch zu (gute Besserung an dieser Stelle!). Ansonsten aber sollten alle fit sein, einschließlich sämtlicher Tohüter. Abwanderungsgerüchte über Gbamin und Muto sollten uns jetzt kalt lassen (siehe Video oben von der Pressekonferenz). Die Vereinsverantwortlichen setzen auf eine neue Geschlossenheit, nachdem sie sich intensiv mit einer größeren Gruppe Fans offen ausgetauscht hatten. Da steht auf der anderen Seite, bei den Fans, die Erkenntnis, dass Trainer Sandro Schwarz ein dufte Typ ist, er aber noch beweisen muss, was er als Bundesligatrainer drauf hat. Man traut ihm aber auch was zu.
Das trifft auch für Sportchef Rouven Schröder zu, der bei dem Treffen sagte: “Nur weil bislang alle im Tabellenkeller ihre Trainer getauscht haben, müssen wir das ja nicht auch so machen.” Prinzip hin, Prinzip her – eine Garantie für Klassenverbleib ist das natürlich nicht. Aber auch keiner für Abstieg. Schaun mer mal, ob das Team nach dem wirklich desolaten Auftritt bei Eintracht Frankfurt noch ein anderes Gesicht zeigen kann. In der Liga traut man uns jedenfalls nicht viel zu, schon gar nicht im Fangefolge von Borussia Mönchengladbach. Da rechnet man damit, dass uns Köln noch einholen wird.
Keine Panikmache jetzt, bitte. Wir spielen am Sonntag nicht gegen Köln. Wir spielen gegen Gladbach. Das Hinspiel dort hätten wir eigentlich gewinnen müssen, da hatte die Borussia viel Glück. Deren Entwicklung in der Rückrunde kaum besser ist als unsere eigene. Setzen wir außerdem mal darauf, dass die meisten Clubs nach Länderspielpausen ohnehin ganz, ganz anders auftreten. Deshalb tippe ich mal auf ein 2:1. Berggreen rein, Holtmann (bitte wieder Gas geben, nicht so ängstlich agieren), Hack statt Diallo, Gbamin bitte auf die Sechs neben Latza, Serdar auf die Zehn. Schwarz könnte Gbamin auch in die Vierkette stelen, aber da fand ich ihn nie so stark.
Gebt Gas, Jungs. Sonst gehen die Bundesligalichter auf den Feldern von Bretzenheim langsam aus.
Herzlichen Glückwunsch Zischer
Mein lieber Zischer,
herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag und alles erdenklich Gute wünsche ich Dir!!
Bleibe gesund und lass Dich heute anständig feiren! Zische eins oder zwei für mich mit auf Dich.
Haben sich jetzt alle wieder lieb?
Nein, die Überschrift ist weder böse noch kritisch gemeint, allenfalls ein wenig ironisch. Denn wer sich die teilweise sehr aggressiven Kommentare von Fans in Richtung Trainer Sandro Schwarz und Sportvorstand Rouven Schröder durchgelesen hatte, dürfte sich ein wenig wundern angesichts des Ausgangs der Diskussion zwischen Fans und Vereinsverantwortlichen. Der Verein hatte am Mittwoch ja dazu eingeladen. Und fast alle gingen wohl befriedet nach Hause. Was heißt das aber nun für die Mannschaft und die künftigen Spiele?
Von einem neuen Anfang war die Rede, was wir so oder in ähnlicher Form mehrfach von Schwarz’ Vorgängern gehört hatten. Der Trainer muss jedoch ziemlich authentisch rübergekommen sein und gilt deshalb als Gewinner des Abends. Ob sich das in einen Heimsieg ummünzen lässt am Ostersonntag gegen die Borussia aus Mönchengladbach? Oder besser noch in Punkte auswärts beim FC Kölle? Darauf wird es ankommen.
Der Trainer hat immerhin die Fans eingeschworen. Spieler waren keine anwesend bei der Diskussion, Bild- und Videoberichte nicht erlaubt. Wer sich das Protokoll der Wortpiratin vom Abend durchlesen möchte, auch wenn es eher im Telegrammstil, dafür aber sehr informativ zusammengefasst ist: https://twitter.com/wortpiratin?lang=de
Und das schreibt die AZ: Klick.
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