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- Frage mich, warum der Schiedsrichter eine Aktion heranzieht, die nicht im Strafraum geschah und etliche Ballwechsel… https://t.co/Oe3jG1uCft3 months ago
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Bittere Niederlage nach 2:0-Vorsprung
Ein sehr taktisch geprägtes Spiel entwickelte sich von Anfang an zwischen den beiden Kombattanten, Hannover 96, dem Gastgeber, und Mainz 05. Dicht stehen, früh attackieren und schnell umschalten – so versuchten es beide Teams, wobei den Mainzern zu Beginn einige Angriffe mehr gelangen, was sich auch in der Anzahl der Eckbälle widerspiegelte.
05–Trainer Sandro Schwarz hatte ein Team aufgeboten, das in dieser Form noch nicht zusammen gespielt hatte: Neuzugang de Jong als Defensiver vor der Viererabwehrkette, innen Bell und Hack, Gbamin noch davor. Holtmann links. Brosinski rechts, die jeweils herausrückten, wenn die Mannschaft angriff. Im offensiven Mittelfeld spielte links de Blasis, in der Mitte Maxim und rechts einmal nicht Ötztunali – den hatte der Trainer zu Hause gelassen –, sondern der Schwede Quaison. Vorne stürmte alleine Muto, Neuzugang Ujah saß auf der Bank – neben Donati, Berggreen, Fischer, Serdar, Balogun und Huth. Schwarz hatte also noch etwas aufzubieten für die späteren Minuten.
Am Drücker waren vor allem die Gäste. Sie attackierten immer wieder recht sehenswert und kamen häufig in den Strafraum der eher verhaltenen 96er. Waren die Aktionen zunächst noch ungefährlich, schnappte sich Muto in der 26. Minute mitten im Gewühl den Ball und traf aus spitzem Winkel vorbei an Freund und Feind direkt ins Hannoveraner Tor. 1:0 auf fremdem Terrain. Unsere Mainzer gingen verdient in Führung.
Nicht mal 5 Minuten später servierte Maxim von der rechten Seite einen schönen Freistoß in den Strafraum, wo Hack höher stieg als sein Gegenüber und ins lange Eck traf. 2:0 nach 30 Minuten. Das war schon eine dicke Überraschung.
Während Neuzugang de Jong hinten gut und oft resolut abräumte, fielen bei den Gastgebern vor allem Füllkrug und Bebou mit offensiven Aktionen auf. Es war auch Füllkrug, der etwa anderthalb Minuten nach dem zweiten Mainzer Treffer das Tor für seine Farben erzielte – wieder mal war die Mainzer Hintermannschaft bei einem Standard, einem Eckball, nicht sortiert genug.
Nun war deutlich mehr Feuer im Spiel, bemühten sich die Gastgeber intensiver und drangen häufiger in den Strafraum der Mainzer ein. Auch in der 37. Minute, als Klaus im Strafraum von de Jong gelegt wurde und der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigte. Füllkrug vollendete zum 2:2. Da war plötzlich der Mainzer 2:0-Vorsprung innerhalb von 6 Minuten perdu. Wie gewonnen, so zerronnen. Die Mainzer hätten einfach stärker konzentriert und fokussiert sein müssen.
Sollte dieser Verlust unsere Mainzer so beeinträchtigen, dass sie das Selbstvertrauen verloren? Und ob sich Sportdirektor Rouven Schröder in der Pause gegenüber Sky nicht zu mutig mit seiner Aussage zeigte, aus diesem Spiel doch noch drei Punkte mitzunehmen? Hätte sein Team so weiter gespielt wie zu Beginn, hätte niemand Zweifel daran haben müssen.
Hannover hatte den deutlich besseren Start. Unsere Jungs gerieten gleich erneut unter Druck und Schlussmann Robin Zentner zeigte wieder einmal, dass er bei hohen Bällen nicht so sicher ist wie die noch immer verletzte Nummer eins, René Adler. Allzu oft wehrt der 23-Jährige die Bälle ab, anstatt sie festzuhalten. In der 56. Minute war er jedoch im eins zu eins gegen Füllkrug auf seinem Posten und wehrte den Ball zur Ecke ab. Hervorragend gemacht! Die Mainzer standen in dieser Phase gehörig unter Druck und konnten nur wenige Entlastungsangriffe fahren, die obendrein erfolglos blieben. Es war deutlich zu spüren, dass der Verlust des 2:0-Vorsprungs seine Spuren bei den Mainzern hinterlassen hatte. Offensiv ging in den ersten 20 Minuten gar nichts mehr.
Schwarz reagierte, er musste, da Hannover mit Fossum einen weiteren starken Mittelfeldspieler nach der Pause aufgeboten hatte. Er brachte Donati für Maxim. Das stabilisierte die Defensive, und trotzdem waren es die Hannoveraner, die das nächste Tor machten. Füllkrug traf sehenswert aus dem Spiel heraus, wobei der Ball von einem Mainzer kam. Wie war das jetzt mit den drei Punkten aus der Fremde? Schwarz reagierte, tauschte Berggreen gegen de Jong, brachte also noch einen Stürmer. Ujah sollte kurz darauf dazukommen.
Die letzten Minuten verliefen symptomatisch für die gesamte bisherige Saison: Unsere Mainzer liefen wieder mal einem Rückstand hinterher. Wobei sie viel riskierten und immer wieder in Konter der Gastgeber liefen. Fünf Minuten gab der Schiedsrichter obendrauf. Mainz stürmte, Torwart Zentner postierte sich am Mittelkreis. Aber es wurde nichts mit drei Punkten, nicht mal mit einem – am Ende blieben wieder null. Und das nach 2:0-Vorsprung. Schwere Zeiten für unsere Mainzer. Im Heimspiel gegen Stuttgart müssen Punkte her.
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